cheapbag214s
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 Posted: Fri 11:40, 30 Aug 2013 Post subject: Geschwister im Geiste |
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Geschwister im Geiste
Laura-Mary Carter und ihr Bandpartner Steven Ansell wissen, dass sie mehr aneinander haben als nur ihre gemeinsame Band Blood Red Shoes. Mit "Fire Like This" legen sie ihr zweites Album vor - und sind immer noch w Peter Flore hat sie in Berlin getroffen.
Gut, dass es Ger gibt. Und umso besser,[link widoczny dla zalogowanych], wenn es Ger bleiben. Zum Beispiel jenes,[link widoczny dla zalogowanych], wonach das neue Album der Blood Red Shoes mit weitaus poppigeren Momenten aufwarte als der viel beachtete Vorg "Box Of Secrets". "Nein", lacht S und Gitarristin Laura-Mary Carter, und ihr Lachen klingt wegen einer hartn Erk regelrecht verrotzt, "das Gegenteil ist wohl eher der Fall."
Drummer und Bandpartner Steven kann auch gleich aufkl wie es dazu kam: "Ich habe im Vorfeld in einem Interview mit einem britischen Magazin einmal zu oft das Wort 'Melodie' fallen lassen - lustig, was sie dann daraus gemacht haben." N das hier: Die Brightoner Band werde auf ihrem zweiten Album "Fire Like This" den so erfolgreichen Mix aus vermeintlich angestaubten Grunge-Riffs und auf die Tanzfl treibenden Beats um eine m noch radiotauglichere Komponente erweitern. Als ob man nicht schon h ahnen k dass das Quatsch ist, hatten doch die Songs ihres Deb bei aller rauen Schale vor allem auch durch eing Gesangslinien und Refrains ins Schwarze getroffen. Sp der vorab als Download ver siebenmin Closer des neuen Albums, "Colours Fade",[link widoczny dla zalogowanych], der einen mit all seiner D f straft alle Spekulationen um etwaige Chartstauglichkeit des neuen Materials eindrucksvoll L H wir das also gekl und stellen vorl fest: "Fire Like This" macht bis auf einige Nuancen da weiter,[link widoczny dla zalogowanych], wo "Box Of Secrets" aufh
Viel entscheidender f die Genese des neuen Werks scheint der Umstand zu sein,[link widoczny dla zalogowanych], dass das Duo mit exakt dem gleichen Team an die Produktion ging (Produzent und Intimus Mike Crossey sorgte wie schon beim Vorg f einen unverf Sound) und man zudem w der Produktion gewohnt selbstbewusst verlauten lie man habe die zeitweise verlorene Kontrolle die Band wiedererlangt. Laura: "In musikalischer Hinsicht drohte da auch keine Gefahr,[link widoczny dla zalogowanych], aber durch den pl Erfolg gab es unheimlich viele Leute, die auf uns einredeten und uns zu erkl versuchten,[link widoczny dla zalogowanych], was ihrer Ansicht nach das Beste f die Band sei. Dabei wissen wir das nach wie vor sehr gut, es wird nur immer schwieriger, die Dinge selbst zu kontrollieren. Irgendwann musst du gewisse Sachen einfach in vertrauensvolle H abgeben und hoffen, dass sie trotzdem funktionieren. Wir sind schon ziemliche Kontrollfreaks und machen nach wie vor vom Cover bis zur limitierten Vinyl-7-Inch vieles selbst, aber ab einem gewissen Punkt musst du dich dann auf das Wesentliche - die Musik - konzentrieren, denn sonst sitzt du irgendwann nur noch vor dem Rechner, beantwortest Mails und versuchst, den Laden am Laufen zu halten."
"Don't ask, this time, don't ask the reasons why" (aus "Don't Ask")
Eine Band sei heutzutage ein regelrechtes Multimedia-Unternehmen, findet Drummer Steven, der mit seiner Bandpartnerin Laura-Mary bis vor Kurzem nicht nur das Bandleben, sondern auch ein Apartment teilte und damit auch abseits von Tour- und Studioleben praktisch 24/7 eine H von Blood Red Shoes war. "Eine Band wird mittlerweile so viele Kan wahrgenommen, vom Videoclip ihre Website bis hin zum Artwork und was-wei Laura hat ja gl die Kunsthochschule geschmissen, da haben wir also jemanden, der sich mit so was auskennt", erz Steven lachend. "Wenn du dich dabei aber um alles gleicherma k wolltest,[link widoczny dla zalogowanych], k du gar nicht mehr dazu, Songs zu schreiben und im Proberaum zu stehen." Laura erg "Selbst wenn du nicht auf der B stehst, gibt es immer noch so viel zu tun. Letzte Woche zum Beispiel war ich furchtbar erk musste aber das Cover-Artwork fertigstellen, weil die Deadline daf immer n r Ich h es nat in die H des Labels legen k aber das wollte ich eben nicht. Also musste ich es fertigmachen, obwohl ich besser im Bett geblieben w
Hinzu kommt, dass durch die (bewusste und unbewusste) Beteiligung einer Band am mittlerweile Netzrauschen durch Internet-Forumsdiskussionen, Tweets und dergleichen kaum noch eine Barriere zwischen K und Publikum besteht. "Gerade, wenn du das Internet versuchst, auch noch regelm Kontakt zu den Fans zu halten,[link widoczny dla zalogowanych], wird es schwer",[link widoczny dla zalogowanych], erkl Steven. "Am Anfang habe ich wirklich auf jedes Posting geantwortet,[link widoczny dla zalogowanych], einfach, weil ich die Notwendigkeit sah, mich zu erkl wenn Fans Fragen gestellt haben. Heute mache ich es wirklich nur noch sehr dezidiert, vor allem, weil du dir selbst keinen Gefallen damit tust. Eine dauerhafte Pr weckt Begehrlichkeiten, irgendwann erwarten die Leute einfach, dass du dich st und jede Frage beantwortest. Aber du wirst sie am Ende des Tages zwangsl vor den Kopf sto entweder du f dich mal nicht danach, auf ellenlange Postings zu antworten, oder du bist wochenlang auf Tour und schwer zu greifen. Da ist es schon besser,[link widoczny dla zalogowanych], sich dem Ganzen bewusst zu entziehen - Laura zum Beispiel antwortet fast nie bei solchen Diskussionen und steht nach Konzerten auch nicht gleich am Merchstand wie ich", spielt Steven den Ball in Richtung seiner Kollegin. "Ja,[link widoczny dla zalogowanych], aber nur,[link widoczny dla zalogowanych], weil ich sch bin", entgegnet diese. "Ich f mich einfach oft unwohl, wenn Leute etwas mich und meine Musik wissen wollen. Mittlerweile habe ich mich an Interviews gew aber es f mir dennoch schwer,[link widoczny dla zalogowanych], mich und die Band zu reden oder zu erkl warum wir dieses oder jenes gemacht haben."
"Inch by inch we find we're never satisfied" (aus "Heartsink")
Zum Beispiel, einen siebenmin Shoegazer-Track als ersten Song des neuen Albums vorab als Download zu ver Dass das eingangs erw "Colours Fade" dabei vor allem als radikales Statement diente, liegt auf der Hand. "Wir dachten einfach, es sei eine gute Idee, den d Song, den wir je geschrieben haben, als Teaser zu ver so Steven, der damit auch gleich eine Art Mission Statement f "Fire Like This" verbunden sehen will: "Unsere Grundhaltung hat sich nicht ge Wir sind immer noch angepisst, wir haben immer noch schlechte Laune." Was man beim Anblick der beiden scheinbar perfekt miteinander harmonierenden Bandmitglieder fast f eine Art Mittel zum Zweck h "Die Mutter einer Freundin erz mir mal, dass sie sich unser Deb nie ganz habe anh k weil es so traurig sei. Ich hingegen finde es weniger traurig als vielmehr w Ein Song wie 'It's Getting Boring By The Sea' ist doch nicht traurig", versucht Laura zu relativieren. Doch zwischen Trauer und Wut verl auch auf "Fire Like This" wieder ein schmaler Grat.
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